Der Thermalbrunnen

[Bild: Thermalbrunnen]

Direkt am Anfang der Fußgänger­zone fließt aus dem rot gekachelten Marktbrunnen frisches Thermalwasser aus der heißesten Quelle Mitteleuropas.

Die heißen Quellen

Bereits im 1. Jahrhundert nach Christus entdeckten im damaligen "Burcetana" die Römer heiße Quellen und nutzten diese zur Linderung ihrer Krankheiten. Die Burtscheider Mineralquellen waren jedoch mit 74°C zu heiß, um darin zu baden. Daher war es unumgänglich, das Quellwasser mit kaltem Bachwasser abzukühlen.

Bei Ausgrabungen im Jahr 1957 fand man den Beweis für die Existenz einer römischen Badeanlage – einen Weihestein mit einer Inschrift, die besagt, dass in Burtscheid ein römischer Offizier namens Lucius Latinius durch das Bad in den heißen Quellen seine Gesundheit wiedererlangte. Eine Kopie dieses Weihesteins befindet sich heute in der Reha-Klinik Schwertbad. Er wurde als Danksagung dem Heilgott Apoll-Grannus gewidmet und gilt als Symbol der Hoffnung für viele, die in den Quellen Heilung suchen. Die spezielle Zusammensetzung der Burtscheider Quelle (fluoridhaltige Natrium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Therme) hilft auch heute, Krankheiten zu lindern und zu heilen. Der Burtscheider Thermalquellenzug beginnt im heutigen Gelände der Rheumaklinik, verläuft dann unter dem Schwertbad, dem Burtscheider Markt und dem Kurgarten, vorbei an der Reha-Klinik "An der Rosenquelle" bis in die Gegend der Warmweiherstraße im Frankenberger Viertel.